Presseartikel und Öffentlichkeitsarbeit
Hier finden Sie aktuelle Artikel aus der Presse und der Öffentlichkeitsarbeit
Kursabschluss vom Qualifizierungskurs zur Betreuung von Menschen mit Demenz
Wir freuen uns sehr über den erfolgreichen Kursabschluss der acht Kursteilnehmerinnen. Sie haben zur Vorbereitung auf ihre Aufgaben in den fünf Betreuungsgruppen für Menschen mit Demenz der Sozialstation Markgräflerland e.V. den Qualifizierungskurs mit 13 Kurseinheiten und einer Hospitation mit großem Interesse besucht. Mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement unterstützen sie die fachlichen Gruppenleitungen und tragen zu einem gelingenden Gruppenablauf bei!
BZ-Artikel: Betreuungsgruppen für Demenzkranke wollen langsam aus dem Corona-Modus kommen / Freude über spendenfinanzierten Kleinbus.
Artikel: Fangen ein Stück weit von vorne an (veröffentlicht am Mi, 19. Mai 2021 auf badische-zeitung.de)
Pressemitteilung: Abschluss Qualifizierungskurs 2020
Seit vielen Jahren bietet die Sozialstation Markgräflerland im Frühjahr einen Qualifizierungskurs für Bürgerschaftlich Engagierte zur Betreuung von Menschen mit Demenz an. Das Angebot soll einerseits dazu beitragen, für das Thema Demenz zu sensibilisieren. Denn noch immer ist es für viele, egal ob als Betroffene, Verwandte, Nachbarn oder Freunde, mit Angst und Scham behaftet. Andererseits können die Teilnehmer nach einem erfolgreichen Abschluss bei der Sozialstation in den Betreuungsgruppen oder in der Einzelbetreuung mitwirken.
Bald nach Beginn musste der Kurs allerdings Corona bedingt unterbrochen werden. Die sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollten aber das Thema trotz dieser Zwangspause nicht aufgeben. Sobald es die Corona-Regelungen wieder zuließen wurde deshalb der Kurs wieder aufgenommen. Auf die immer sehr eindrückliche Hospitation in einer Betreuungsgruppe während der Kurszeit mussten die Teilnehmer in diesem Jahr allerdings wegen der Beschränkung der Personenzahl in den Gruppenangeboten länger warten. Auch konnten Rollenspiele wegen der Abstandsregeln nicht wirklich durchgeführt werden. Einige Kursabende wurden mit Doppeleinheiten belegt um notwendige Inhalte nicht auslassen zu müssen. All das tat der Zufriedenheit mit dem Kurs und dem dort Gelernten aber keinen Abbruch. „Wir sind immer mit einem gut gefüllten Paket an Neuem nach Hause gegangen“, so das Resümee einer Teilnehmerin. Auch zwei Männer haben diesmal den Kurs belegt. Wie die Teilnehmerinnen schätzten sie die persönliche Atmosphäre, das vielfältige Angebot zum Lernen und zum Austausch wie das Engagement der zahlreichen Dozenten. Nicht zuletzt deshalb habe der Kurs „Anstoß für eine Neuorientierung gegeben“. Eine weitere Teilnehmerin war sehr erfreut, dass sie in dem Kurs auch erfahren habe „welche weiteren Akteure im Netzwerk zur Betreuung von Menschen mit Demenz“ in der Region aktiv sind. Ende Juli erhielten nun alle Teilnehmer nach einem erfolgreichen Colloquium ihr Zertifikat. Und auch die abschließende Feier fand unter den Bedingungen von Corona statt: im Freien konnten Teilnehmer und Dozenten mit einem Glas Sekt auf den gelungenen Abschluss anstoßen.
Die Corona Krise hat sich nicht nur auf das Kursangebot der Sozialstation ausgewirkt. Statt der Gruppenangebote wurden viel mehr Menschen mit Demenz durch Einzelbetreuung individuell versorgt. Wöchentliche Kontaktbriefe brachten Neuigkeiten und Abwechslung ins Haus. Die Briefe waren jahreszeitlich angepasst und immer mit einem Aktivierungsangebot versehen. Durch Telefonanrufe konnten Kontakte zu den Betroffenen und ihren Angehörigen gehalten und Hilfe und Unterstützung gewährt werden. Was Menschen mit Demenz aber in besondere Weise brauchen sind Angebote zu sozialen Kontakten, Teilhabe oder einfach nur Geselligkeit. Deshalb waren alle Verantwortlichen erleichtert, als Mitte Juni wieder ein Großteil der Gruppen ihren Betrieb unter Auflagen aufnehmen konnte. Das Miteinander in den Gruppen lindert die gerade in Corona Zeiten drohende Isolationsgefahr für Menschen mit Demenz ganz erheblich, so die Erfahrung der Kursleiterin Ulla Fuhr. „Nebenbei erfahren auch die pflegenden Angehörigen eine Entlastung, wenn sie ihren erkrankten Ehemann oder ihre erkrankte Mutter bei uns gut betreut wissen“.
Abschluss vom Qualifizierungskurs für Bürgerschaftlich Engagierte in der Betreuung von Menschen mit Demenz
Neben den Fachkräften engagieren sich in unseren Betreuungsgruppen Frauen und Männer bürgerschaftlich. Zur Vorbereitung auf diese Aufgabe besuchen sie über 3 Monate ein Mal wöchentlich einen Qualifizierungskurs zur Betreuung von Menschen mit Demenz. Wir freuen uns über den erfolgreichen Abschluss von 12 Teilnehmerinnen!
Pressemitteilung: Kunst spricht auch Menschen mit Demenz an
Jubiläumsfeier der Betreuungsgruppen für Menschen mit Demenz im Markgräfler Museum
Die Sozialstation Markgräflerland feierte im September ein besonderes Jubiläum: vor 15 Jahren gründete sie in Müllheim ihre erste Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz, vor 5 Jahren nahm die Gruppe in Auggen ihre Arbeit auf. Durch dieses Angebot sollten für die Erkrankten Kontaktmöglichkeiten geschaffen und eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, sowie eine sinnvolle, angepasste Förderung ermöglicht werden – so die Idee der damaligen Gründer. Dass dies gelingen kann zeigte sich anschaulich bei der Jubiläumsfeier, für die sich die Sozialstation einen Ort inmitten der Stadt ausgesucht hat: über 40 Personen, darunter viele Gäste aus den Betreuungsgruppen, deren Angehörige sowie in den Gruppen engagierte Bürgerschaftlich Tätige, trafen sich in der Beletage des Markgräfler Museums zu einer Bildbetrachtung. Gezeigt wurden ausgewählter Werke aus der Sammlung des Museums. Dass sich dieses als ein offenes, lebendiges Museum verstehe, das Brücken zwischen Menschen bauen wolle und Treffpunkt sei für alle Gruppen in der Stadt, führte Museumsleiter Jan Merk in seinem Grußwort an. Ein Museum sei auch ein Ort der Erinnerung – was liegt also näher, als mit Menschen mit Demenz an diesem Ort die Angebote in den Gruppen zu feiern?
Für die Bildbetrachtung wurden Werke von Fritz Fischer, Hermann Daur, Adolf Strübe und Arthur Stoll – alle mit dem Motiv des Müllheimer Hausberges Blauen – aus der Sammlung des Museums ausgewählt. Einfühlsam brachte die in Müllheim lebende Kunsttherapeutin und Künstlerin Martina Riedlberger den Gästen die Werke sprichwörtlich nah, indem sie diese von der Staffelei nahm und sie zu den Gästen brachte. Die Freude über dieses Erlebnis zeigte sich in einer konzentrierten Aufmerksamkeit und feierlichen Stimmung aller Gäste, zu der das Ambiente des Museums und der anschließende Sektempfang ebenso beitrugen. Der lebhafte Austausch unter den Gästen zeigte, dass Merks Wünsche in der Veranstaltung realisiert werden konnten.
Rosemarie Wehrle- Hechler, ehemalige Leiterin der ersten Gruppe, freute sich besonders, wie „das Kind gewachsen ist“ – gibt es doch inzwischen fünf Betreuungsgruppen im Einzugsgebiet der Sozialstation. Seit 2012 hat diese einen eigenen Fachbereich Demenz etabliert, in dem neben den Gruppen alle weiteren Unterstützungsangebote für Betroffene und deren Angehörigen gebündelt werden. Deren Leiterin Ulla Fuhr betonte in ihrer Begrüßungsrede, im Erfahren von Kunst sei nicht Rationalität gefragt. Vielmehr gehe es um das Erleben mit allen Sinnen und Gefühlen, wozu jeder Mensch in der Lage sei.
In ihrem Grußwort dankte Diana Hirth als Geschäftsführerin der Sozialstation allen Vertretern auf politischer Ebene und innerhalb der Trägerschaft für deren Unterstützung. Ganz besonderen Dank sprach sie den Bürgerschaftlich Tätigen aus. Von Anfang an dabei sind Elfie Hermann, Elke Jozwiak und Erika Vogel in der Müllheimer Gruppe sowie Barbara Boeckle in der Auggener Gruppe. Nur durch das Engagement der Bürgerschaftlich Engagierten sei die Arbeit in den Betreuungsgruppen überhaupt erst zu ermöglichen.
Die Veranstaltung zeigte, dass gesellschaftliche Teilhabe für Menschen mit Demenz möglich ist. Fuhr gab allen Anwesenden aber auch noch einen Appell auf den Weg: damit Menschen mit Demenz in ihrem Umfeld einen guten Platz fänden, sie Beteiligung und Kontakt auf Augenhöhe erhielten und ihre Bedürfnisse erkannt und erfüllt würden brauche es zukünftig noch mehr Unterstützung durch Politik und Gesellschaft.
Pressemitteilung: Abschluss vom Qualifizierungskurs für Bürgerschaftlich Engagierte in der Betreuung von Menschen mit Demenz
Inzwischen ist es schon 15 Jahre her: Im Jahr 2003 gründete die Sozialstation Markgräflerland ihre erste Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz. Schon damals stellte sich Betroffenen und ihren Angehörigen die Frage: Wie kann man mit der Erkrankung gut leben? Wie sieht eine hilfreiche Förderung aus? Denn der Wunsch und auch die Fähigkeit zum geselligen Beisammensein, zum Singen, Erzählen und Zuhören, zum kreativ Werkeln oder einfach auch nur zum gemütlichen Austausch bei Kaffee und Kuchen bleibt auch bei Menschen mit Demenz lange erhalten. Dass die Sozialstation mit ihrem Angebot einer speziellen Gruppe für diese Menschen den Bedarf getroffen hat zeigt die Entwicklung: Aus der einen sind inzwischen fünf geworden – in jeder Gemeinde des Einzugsgebietes der Sozialstation eine. Und das Angebot hat sich inhaltlich immer weiter entwickelt. Nach wie vor gilt jedoch das Prinzip, wohnortnah für acht bis zehn Gäste ein überschaubares Angebot zu schaffen, dass für jeden maßgeschneidert ist. Dazu verhelfen feste Rituale und eine sorgfältige Vorbereitung jedes einzelnen Gruppentermins mit einem abwechslungsreichen Programm. Damit werden leichter Erkrankte genügend gefordert und gefördert, aber auch wer in der Krankheit schon deutliche Einschränkungen erfahren hat kommt mit durch persönliche Unterstützung. Die Gruppen stehen unter fachlicher Leitung, und was besonders wertvoll ist: Bei einem Betreuungsschlüssel von einer Mitarbeiterin für max. zwei Gäste ist eine wirklich individuelle Zuwendung für jeden Gast gegeben.
Die Sozialstation qualifiziert ihre Mitarbeiter für diese Arbeit in einem spezifischen Kurs selbst. Dafür zuständig ist Ulla Fuhr, Leiterin des Fachbereiches Unterstützungsdienste der Sozialstation. Fuhr ist seit Jahren in den Gruppen tätig und weiß genau worauf es ankommt: „Die Teilnehmer lernen im Kurs über zwölf Einheiten Grundlagen zum Krankheitsbild der Demenz, vor allem aber, wie sie den Menschen individuell wahrnehmen, mit ihm kommunizieren und einfühlsam mit ihm umgehen können“. Um dies zu erreichen sei eine gute Lernatmosphäre ebenso wichtig wie die Bereitschaft, sich auf das Thema persönlich einzulassen. „Das ist den diesjährigen Teilnehmern sehr gut gelungen!“, zeigt sich Fuhr erfreut.
Im April hat der aktuelle Kurs in einer mündlichen Präsentation der acht Teilnehmerinnen und des einen Teilnehmers seinen Abschluss gefunden. Stolz nahmen sie dazu aus den Händen der Geschäftsführerin der Sozialstation Diana Hirth ihre Zertifikate in Empfang. Zuvor hatten die zukünftig bürgerschaftlich Tätigen ihr Wissen und Können anschaulich präsentiert.
In der Kursreflexion erzählten Sie besonders gerne von ihrer Hospitation in einer der Gruppen, die fest zum Ausbildungsprogramm gehört. Während eine Teilnehmerin von der guten, familiären Atmosphäre in der Gruppe sprach meinte eine andere, sie sei „überrascht und bewegt, wir gut es den Gästen geht, wie sie mitmachen und wie schön das Programm für sie gestaltet ist.“
Im Kurs hätten sie eine ausgewogene Mischung aus Theorie und Praxis erhalten. Alle waren sich darin einig, damit gut für die Arbeit mit Menschen mit Demenz gerüstet zu sein. „Wir haben jetzt so viel Material und Ideen für die Arbeit!“, so die Aussage einer Teilnehmerin. Dass diese auch in Zukunft nicht ausgehen sorgt die Sozialstation. Fuhr: „Wir bieten für unsere Mitarbeiter regelmäßig Fortbildungen an – der Kurs ist eine gute Grundlage, aber die Teilnehmer wollen gerne weiterlernen, und in dem Thema kann man nie genug Wissen und Erfahrungen sammeln.“
Der Qualifizierungskurs befähigt die bürgerschaftlich Tätigen nicht nur zur Mitarbeit in den Gruppen. Er dient auch als Basisqualifikation zur Alltagsbegleitung im häuslichen Unterstützungsdienst, in dem Menschen mit Demenz stundenweise in deren eigener Wohnung aufgesucht und begleitet werden.
Informationen zu den Gruppen für Menschen mit Demenz, zum häuslichen Unterstützungsdienst und zu den verschiedenen Schulungs- und Beratungsangeboten der Sozialstation rund um das Thema Demenz erhalten Sie bei Ulla Fuhr, Fachbereich Unterstützungsdienste der Sozialstation Markgräflerland e.V. Hauptstr. 147, 79379 Müllheim Tel 07631 1777-26
Wir sind Demenz Partner!
Wir haben uns der Initiative Demenz Partner angeschlossen und werden in diesem Rahmen Basiskurse über Demenzerkrankungen anbieten.
In einem Kurs werden neben Informationen zum Krankheitsbild Tipps zum Umgang mit Menschen mit Demenz vermittelt. Denn Menschen mit Demenz brauchen eine sensible Nachbarschaft und Umgebung, um möglichst lange zuhause leben zu können.
Träger der Initiative ist die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., die die Kampagne am 06.09.2016 zusammen mit dem Bundesgesundheitsministerium und dem Bundesfamilienministerium gestartet hat. In den kommenden fünf Jahren will die Initiative die breite Öffentlichkeit über Demenzerkrankungen aufklären.
In Deutschland gibt es schon seit einigen Jahren an vielen Orten Basis-Schulungen, um über Demenzen zu informieren. Die Initiative Demenz Partner bildet ein Dach über bereits aktive Institutionen und Einzelpersonen. So wird die Sichtbarkeit der bereits vorhandenen Kurse erhöht, Qualitätsstandards werden gesetzt und eine bundesweite Bewegung und Vernetzung angestoßen.
Die Initiative Demenz Partner knüpft an Aktivitäten der weltweiten Aktion Dementia Friends (www.dementiafriends.org.uk) an. Diese Initiative wurde von der englischen Alzheimer Gesellscha¬ft gestartet, um das Bild und die Wahrnehmung von Menschen mit Demenz gesamtgesellschaftlich zu verändern. Inzwischen beteiligen sich viele weitere Länder daran, wie Kanada, Israel, China und bald auch die USA.
Alle Informationen zur Kampagne finden Sie unter www.demenz-partner.de.
Aktuell gibt es in Deutschland 1,6 Mio. Menschen mit Demenz. Deshalbgeht das Thema Demenz uns alle an. Informieren Sie sich über Demenzerkrankungen und die Begegnung mit Menschen mit Demenz
Im Rahmen der Ökumenischen Themenreihe findet am Donnerstag, 28.Juni 2018 von 15.00 bis 17.00Uhr
im Katholischen Gemeindesaal, Hebelweg 2/1 in Badenweiler
ein Vortrag zum Thema Demenz statt:
Das Krankheitsbild Demenz
Wie kann ein guter Umgang mit Menschen mit Demenz gelingen?
Demenz braucht dich.
www.demenz-partner.de